Es liegt auf der Hand, daß ich als Stadtführerin im Winter weniger zu tun habe als in der wärmeren Zeit des Jahres. In diesem Winter nun hatte ich Gelegenheit, ein etwas größeres Projekt umzusetzen: Eine Ausstellung mit Werken von Georg Wratsch, einem Potsdamer Maler und Szenenbildner. Es ist nicht die erste Ausstellung des Fördervereins des Potsdam-Museums, dem ich angehöre, aber die erste im Alten Rathaus, dem neuen Sitz des Potsdam Museums. Und es ist meine erste – ehrenamtliche – Arbeit als Kuratorin.
Beide Potsdamer Zeitungen schrieben darüber, hier die MAZ (Auszug):
Die Witwe des Künstlers, Christiane Wratsch, gewährte der Kuratorin Susanne K. Fienhold Sheen vom Förderverein des Potsdam-Museums einen Einblick in das Hunderte von Zeichnungen und Bildern in Öl, Aquarell und Pastell umfassende Werk. Gemeinsam mit dem Filmmuseum und dem Potsdam-Museum hat die Kuratorin eine Ausstellung mit mehr als 70 Arbeiten aus fünf Jahrzehnten in zwei Räumen zusammengestellt.
Und hier die PNN (Auszug):
Die Kuratorin Susanne K. Fienhold Sheen hat Georg Wratsch schon sehr früh kennengelernt. Denn als Kind besuchte sie ihre Mutter, die Filmarchitektin Christa Schulze, in den Defa-Studios und traf dort auch auf den zurückhaltenden Wratsch. Es sind seine sehr farbstarken und atmosphärisch dichten Szenenbilder, die ihr bis heute in Erinnerung geblieben sind.
Stadtführen und Kuratieren haben doch einiges gemeinsam, wie ich bemerkt habe: Entdecken, Auswählen, neu Zusammenstellen. Der Unterschied? Stadtführen geht alleine, um eine Ausstellung zu machen, braucht es ein gutes Team – wie beim Film.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 21. März immer dienstags bis sonntags von 12 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.
PS: Der Preussenspiegel hat auch berichtet: Dort sehen Sie auf einem Foto die Kuratorin in Arbeitskluft – wir waren noch mitten in der Arbeit, als wir den Pressetermin hatten.