Wie man an die köstlichen Trüffel der Confiserie Heinemann aus Düsseldorf kommt? Ganz einfach: Man steigt zur vereinbarten Zeit den Brauhausberg in Potsdam zum Brandenburger Landtag hinauf, trifft dort auf eine Gruppe sehr netter Menschen, die beim Nordrhein-Westfälischen Landtag arbeiten, heute zum Arbeitsbesuch hier sind und sich nun mit ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt vertraut machen möchten. Dann fährt man als erstes zum Alten Markt, erläutert dort ausführlich das Neubauprojekt des Landtages, vergißt nicht, den edlen 20-Mio-Euro-Spender zu erwähnen, der dafür die historische Fassade des Potsdamer Stadtschlosses ermöglicht hat; zeigt die Schiffbauergasse, Glienicker Brücke, beantwortet Fragen zu Potsdamer Prominenten, und weiter geht es durch die frühere KGB-Stadt zum Cecilienhof; dann braucht die interessierteste Gruppe eine Pause in der Meierei am Jungfernsee, während der die Zeit genutzt wird, um über die blühenden Landschaften (Ost) und die Strukturprobleme (West) zu reden; danach weiter im Rundkurs durch das Preußische Arkadien, zum guten Schluß noch über die februarmatschige Terrasse von Schloß Sanssouci zum Grab des Königs geführt, wo wie immer die Kartoffeln liegen, alle Fragen beantworten, Geschichten erzählen, die Zeit im Auge behalten, damit die Gruppe ihren Flug nach Hause pünktlich erwischt und am Museumsshop darauf hinweisen, daß man eventuell den Lieben zu Hause etwas mitbringen könnte…
Nach drei Stunden und all dem bekommt man dann die Trüffel von Heinemann als Dankeschön geschenkt, natürlich in einer Sonderverpackung des Landtages Nordrhein-Westfalen. Mit schönen Grüßen. Ganz einfach. Oder man bestellt sie im Internet. Aber das ist ja irgendwie langweilig.