Es gibt in Potsdam einen Ort, der besonders schön ist im Schnee: Die Russische Kolonie Alexandrowka. Letzten Freitag habe ich die seltene Gelegenheit genutzt, um ein paar Fotos zu machen – Potsdam ist nämlich durchaus keine schneereiche Stadt im Winter. In der Alexandrowka steht die Kirche nicht im Dorf, sondern eine russisch-orthodoxe Kapelle auf dem Kapellenberg gleich nebenan:
Die Häuser haben große Gärten, die von Peter Joseph Lenné mit Obstgehölzen gestaltet und im BUGA-Jahr 2001 wiederhergestellt worden sind:
In der Mitte der Kolonie steht das frühere Aufseherhaus: Ein preußischer Leutnant führte Aufsicht über die russischen Sängersoldaten, die hier angesiedelt wurden. Heute scheint diese Aufgabe wohl in den Händen, ähem, Pfoten einer Katze zu liegen:
Vor kurzem hat hier auch ein kleines Museum eröffnet. Und trotz erhaltener Zeitzeugen sind auch die sanitären Anlagen inzwischen auf dem Stand des 21. Jahrhunderts:
Und hinter den privaten Toren, die normalerweise geschlossen bleiben, gibt es viele schöne Details zu entdecken…