Ich empfehle meinen Gästen oft, das Potsdamer Wassertaxi zu benutzen, um sich wenigstens ein Stück auf dem Wasser bewegen zu können, ohne gleich eine ganze Dampferfahrt zu buchen. Und mindestens einmal während der Saison schaffe ich es auch selbst, eine überaus vergnügliche Tour damit zu unternehmen. Gestern ging es also an der Haltestelle Schiffbauergasse mit den Fahrrädern an Bord und von dort aus in einer Stunde bis zum Forsthaus Templin.
„Geld allein macht nicht glücklich – trinkt Bier!“ lautet der Wahlspruch des Etablissements, also tranken wir eine dortselbst gebraute Potsdamer Weiße. Dabei fiel mir wieder ein, daß Brauereien in Deutschland seit neuestem nicht mehr damit werben dürfen, Bier sei „bekömmlich“. Und mir fiel ein, daß wir dieses hübsche Ausflugslokal in seiner heutigen Form dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zu verdanken haben, welcher also nicht nur ein fleißiger Kirchenbauer war, sondern auch ein Herz für den Durst von Ausflüglern hatte…
Zurück ging es dann mit den Fahrrädern in Richtung Potsdam, durch eine extrem verkehrsarme Innenstadt – Fußball sei dank.