„Von der Brücke der Einheit zum Potsdamer Abkommen“ heißt die Tour, die ich gestern mit meinen Gästen gelaufen bin; sie führt von der Glienicker Brücke bis zum Schloß Cecilienhof, und man ist dabei immer am Wasser. Im Neuen Garten hat man sogar den Blick auf zwei Wasserflächen – den Heiligen und den Jungfernsee.
Ich liebe diese Route, weil sich dabei so schön die Historie des preußischen Arkadien mit der jüngeren deutschen Geschichte der Teilung und Einheit verbinden lassen. Dies alles in einer traumhaften Landschaft mit schönster Architektur; sehr angenehm auch an einem heißen Tag, an dem man vielleicht nicht durch die Innenstadt gehen wollte.
Und wenn es dann noch so nette Gäste sind: Ein Freundeskreis aus Niedersachsen, der regelmäßig miteinander Städtetouren unternimmt – das sind tatsächlich wohl die idealen Kunden für Stadtführer, weil sie sich selbst als Gruppe nicht gern Gruppen von öffentlichen Führungen anschließen, sondern den Wert einer individuellen Stadtführung zu schätzen wissen.