Heute wurde in Potsdam auf dem Areal der Schiffbauergasse der Sitz der Bundesstiftung Baukultur eingeweiht. Das übliche Programm: Mehrere Grußworte, Band durchschneiden, bißchen Musik, Häppchen, Getränke. Das Publikum mehrheitlich in Schwarz, wie es eben so ist bei Architekten. Danach konnten sich die Gäste das Haus ansehen und dabei auch alle Büros betreten. Auch hier alles, wie es sein soll: Aufgeräumt und minimalistisch, die Farben von gebrochenem Weiß bis zum schönen Anthrazit, einzelne Wandflächen in Rot und keine Lösung für den Kabelsalat auf/unter/neben den Schreibtischen. Wie es eben so ist bei Architekten. Die Außenhaut des Hauses ist noch nicht fertig (der Winter!), der Garten auch noch nicht, man sieht es aber schon gut werden.
Mal sehen, wieviel Potsdam davon hat, daß es im Wettbewerb mehrerer Städte diese Ansiedlung für sich entschieden hat. Und interessant auch, ob die Bundesstiftung auch davon profitiert; die kurzen Wege nach Berlin sind ja hoffentlich nicht alles, was man an Potsdam schätzen wird. Mehr Informationen gibt es auf der Website der Stiftung (ähm, nicht so schön!), oder Sie lesen das Interview mit dem Chef, vom dem die Überschrift zu diesem Eintrag hier stammt.
Am Rande der Veranstaltung hörte ich zufällig, wie zwei Politiker sich begrüßten: Na, haste ’nen Förderbescheid dabei? Und nein, ich verrate keine Namen!