Es ist schon seltsam, wie weit fort man sich fühlen kann an manchem Ort in Potsdam und doch nur einen kurzen Spazierweg entfernt ist von den vielen Menschen, die diesen vielleicht letzten schönen Herbsttag für einen Ausflug nutzen.
Aber halt, ganz richtig ist das nicht. Der Böttcherberg mit der Loggia Alexandra gehört schon zu Berlin, im Norden wird das Areal begrenzt von der Königsstraße, die nach Wannsee führt, im Osten, Süden und Westen ist es umgeben von Klein-Glienicke, das zu Potsdam gehört. Hier trifft man heute kaum einen Menschen, dieses kleine und letzte Belvedere, das in die Potsdamer Kulturlandschaft gebaut wurde, liegt verlassen. Aber überall im Wald sind die Spuren der Wildschweine zu sehen, die schon manchem Auto- und Radfahrer auf der Königsstraße einen Schrecken eingejagt haben. Vor der Dämmerung sollte man diesen von Buchen und Eichen bestandenen kleinen Wald also verlassen und den Schwarzkitteln platzgemacht haben.
Von der Loggia Alexandra aus hat man einen wunderbaren Blick hinüber zum Schloß Babelsberg und bis zur Potsdamer Innenstadt. Die Sichten sind zwar recht stark zugewachsen, aber immer noch sehr reizvoll. Das nächste Mal wollen wir im Winter hierher kommen, dann aber mit einer Thermoskanne Tee…