Zufällig hatten meine letzen Gäste des Jahres 2007 und die ersten im Neuen Jahr einiges gemeinsam: Bei beiden Gelegenheiten waren es Paare, mit beiden habe ich eine Autorundfahrt durch die Stadt gemacht, an beiden Tagen war es so kalt, daß wir froh waren, in einer warmen Kiste zu sitzen, beide haben sich das erste Mal intensiver mit Potsdam beschäftigen wollen und bei beiden Gelegenheiten sprachen wir Deutsch. Obwohl das erste Paar aus Israel und das zweite von der Insel Sylt angereist war.
Beide Führungen haben mir einmal mehr den vielleicht größten Vorzug meines Berufes gezeigt: Man lernt sehr interessante Menschen kennen und profitiert davon in mehr als einer Weise. Die Anwesenheit der Israelis öffnete zum Beispiel auch mir den jüdischen Friedhof, der seit einigen Jahren wegen eines bis heute unaufgeklärten Brandanschlages nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Wie schön, diesen stillen Ort am Hang des Pfingstberges einmal wieder betreten zu dürfen…
Und die Sylter? Beides Augenmenschen von Berufs wegen – sie eine Kollegin, er Fotograf – mit großem Interesse und Blick für die Schönheit meiner Stadt, auch Anfang Januar bei grauem Himmel. Und natürlich ist das Lob einer Kollegin, daß wenig später per Postkarte bei mir eintraf, immer besonders wertvoll und willkommen – gedankt sei dafür mit Namensnennung:
Silke von Bremen macht die Führungen auf Sylt und Hans Jessel die schönen Bilder.